Biodiversität

Host: Ursula Bittner, Wirtschaftsexpertin bei Greenpeace Österreich

Was im Open Space diskutiert wurde:

1) Bildungsauftrag Tourismus

Zum Schutz der Biodiversität bedarf es Naturvermittlung und Sensibilisierung. Dabei ist auf altersgruppengerechte Wissensvermittlung zu achten. Der Tourismus hat einen klaren Bildungsauftrag und sollte mit Naturparkzentren zusammenarbeiten. Erwachsenenbildung ist dabei essenziell, wobei gute Kommunikation den besten Weg darstellt. Gleichzeitig sollte man bereits bei Kindern anfangen, ein Bewusstsein fürs Thema Biodiversität zu schaffen und aufzuzeigen, wie jede:r Einzelne:r dazu beitragen kann. Wichtig ist es, nicht nur durch die menschliche Perspektive zu vermitteln, sondern auch andere Arten und Lebewesen im Blick zu haben.

2) Mindest-Wandel

Der Begriff “schön” muss neu definiert werden. Der klassische “Englische Garten” mit kurz gemähten Rasen und Hecken schadet der heimischen Biodiversität. Um den Mindset-Wandel zu fördern, könnten Bilder von früheren Generationen, die eine gesunde Biodiversität zeigen, hilfreich sein.

3) Betriebsebene

Als Betrieb haben Themen wie Lebensmittelauswahl, Wasser sparen, und Ressourcenverbrauch einen direkten Einfluss auf den Schutz der Biodiversität. z.B. Welche Obst- und Gemüsesorten werden angeboten? Hier ist es wichtig auf heimische Sorten zu achten.

Mögliche Ansatzpunkte für die weitere Umsetzung:

  • Neue KPIs (nicht nur zur Biodiversität) im Tourismus entwickeln und nutzen
  • Zusammenarbeit mit Naturparkzentren, um Bildungsauftrag gerecht zu werden
  • Biodiversität messen, Zahlen recherchieren, ggf. Infografiken zur Kommunikation nutzen
  • Weiterbildungsangebot zu Biodiversität für Gastgeber:innen und Leistungsträger:innen anbieten